GSS-Finale 2007 in Monopoli

Auszeichnung für Alexander Teutsch!

Südtiroler Mannschaften erzielen zum Teil gute Ergebnisse 

 

Zehn Mannschaften und 58 Personen reisten am Donnerstag Abend nach Monopoli, wo vom 18. bis 20. Mai 2007 das Finale der Schulschach-Italienmeisterschaft über die Bühne ging. Insgesamt erlebte diese Veranstaltung eine neue Rekordbeteiligung mit 178 Vierer-Teams, die in insgesamt acht Schulkategorien um die Medaillen kämpften.

 

Leider bestätigte es sich auch heuer wieder, dass die Südtiroler Schulmannschaften spätestens bei der Vergabe der Medaillen zum Zuschauen verurteilt sind, erfreulicherweise kann man auch heuer wieder feststellen, dass zumindest die Einzelwertungen für einige der Teilnehmer lange in Erinnerung bleibt. So kehrte heuer Alexander Teutsch vom CSK Merania mit einer Auszeichnung im Gepäck zurück.

 

Platz 6 ist ein tolles Ergebnis für die Jungs der GS Untermais

 

Zu hoch hingen die Trauben für die Mädchenmannschaft der GS Untermais/Meran. Das Quartett belegte im Feld der 15 Mannschaften Rang 13. Es spielten Emma Chizzali und Adna Steinmann (beide mit 1 aus 6) sowie Debroah Ladurner und Julia Avi Shabnam (beide 3/6). Besser machten es die Jungs derselben Schule, die acht Mannschaftspunkte errangen und Sechster bei 30 Mannschaften wurden. Großen Anteil an diesem guten Ergebnis hatte Alexander Teutsch, der 5,5 Zähler verbuchte. Die weiteren Spieler Leander Lezameta, Raoul Lezameta und Samuel Solin holten vier, drei und zwei Zähler.  Alexander Teutsch ist als bester Spieler auf Brett eins ausgezeichnet worden. 

 

 

Erfolg für Alexander Teutsch: Er war der beste Spieler auf Brett eins

 

Die Kategorie Mittelschule Mädchen ging nach der Absage der MS Ahrntal ohne Südtiroler Beteiligung über die Bühne. Bei dem männlich-gemischten Mannschaften gingen zwei Mannschaften ins Rennen. Die MS Algund kam auf Rang 14. Bester Spieler des beteiligten Quartetts war Dominik Raich mit vier Punkten, während Sepp Wieser auf drei Zähler kam. Weiters spielten Hannes Hirber (3), Markus Hirber (2,5) und Stefan Holzner (0). Für die Spieler der MS Rosegger aus Meran endete die Meisterschaft auf dem 19. Platz.

 

Aus nur elf Mannschaften bestand das Teilnehmerfeld bei den Mädchenteams der Zöglinge. Die Spielerinnen der Lehranstalt für Wirtschaft, Tourismus und Soziales, kurz LeWit, kamen auf den siebten Rang. Ein mehr als nur beachtliches Ergebnis erzielte Myriam Senn: Sie erreichte in fünf Einsätzen vier Punkte und erhielt einen Zähler kampflos. Im Einsatz waren auch Birgit Kaserer (3), Julia Andergassen (0), Sarah Nicole Dalnodar (1,5) und Karin Gojer.

31 Mannschaften waren hier bei den männlich-gemischten Mannschaften am Start. Die GOB Bozen mit Samuel Mittempergher, Egon Steinegger, Jörg Profanter (alle 3/6) und Klajdi Abdushi (1) kam mit sechs Mannschaftspunkten auf den 18. Platz. Übel erging es den Spielern des Realgymnasiums Meran mit Gernot Pixner (1/5), Kurt Eller (0/5), Fabian Götsch (0,5/5) und Hannes Gadner (2/5), die zwar drei Zähler errangen, aber in der Endwertung nur zwei Mannschaften hinter sich lassen konnte. 

 

Besser machten es die Kollegen in der Kategorie Junioren, die mit acht Mannschaftspunkten auf den sechsten Platz kam. Für dieses hervorragende Ergebnis sorgten Stefano Bonagura (3,5/5 plus ein Punkt kamplos), Alex Mair (1,5/6), Hannes Hellweger (4/6) und Joachim Raich (4,5/6). Die GOB Bozen kam mit fünf Punkten über Rang 22 (bei 28 Mannschaften) nicht hinaus. Hier spielten Stefan Kofler (4,5), Simon Schroffenegger (4), Stefan Engl (1) und Martin Huber (2).

Das Humanistische Gymnasium Walter von der Vogelweide mit Nadia Thalguter (3,5/6), Theresia Gruber (4/6), Erika Pfeifer (1/4), Marion Runer (1/4) und Renate Ranzi (0/4) spielte bei den Juniorinnen mit und kam auf Rang elf bei 14 Mannschaften.

 

Wie aus Monopoli zu erfahren war, klappte die Organisation reibungslos. Zumindest äußerten sich die Südtiroler Teilnehmer in dieser Hinsicht positiv. Nur die Preisverteilung war von chaotische Zuständen begleitet. Probleme bereiteten auch die Einschreibungen. Wie es hieß, seien plötzlich Mannschaften aufgetaucht, die gar nicht eingeschrieben waren. Summa sumarum hat sich aber  gezeigt, dass eine verantwortungsvolle Vergabe einer so großen Schachveranstaltung in zuverlässige Hände positive Auswirkungen auf den Bereich Schulschach hat.

 

 

 

 

 

Erlebnisbericht aus Monopoli

von den Schülerinnen der HG "Walter v. d. Vogelweide" Bozen

 

Nach unserer letztjährigen Erfahrung bei der Schach-Italienmeisterschaft an
den Füßen des Mount Blanc in Aosta machten wir uns dieses Jahr auf den Weg
nach Monopoli, einem Küstenstädtchen in Apulien auf. Die erste Runde gegen
I.P.S.S. Garrone aus Barletta schlossen wir mit einem Ausgleich ab. Nach
dieser relativ erfolgreichen Partie und einer gut ausgeruhten Nacht ging es
am nächsten Tag zuversichtlich in die zweite Runde, wo wir leider keinen
Mannschaftspunkt erringen konnten. Die Schachspielerinnen, die wir trafen,
waren uns oft schon vom vorigen Jahr bekannt und man sprach über Schach, den
Ort des Schachturniers und über den Ort der Herkunft. Auf der Rangliste
weiter heruntergerutscht spielten wir gegen eine Mädchenmannschaft aus Bari.
Auch diesmal konnte unsere Mannschaft nicht punkten, obwohl Nadia Thalguter
auf Brett 1 weitere Brettpunkte erspielte. Nach einem späten Mittagessen und
ein wenig Sonne und Meer ging es in die vierte Runde. Die Niederlage war
diesmal komplett, da wir keinen Brettpunkt erspielen konnten. Unser
Schachmentor und Professor Martin Paulmichl war auch nicht erfreut über die
Niederlagen und zusammen versuchten wir durch das Analysieren der verlorenen
und gewonnenen Spiele unsere Fehler zu erkennen. Die letzte Runde an diesem
Tag schlossen wir mit einem 3:1-Sieg erfolgreich ab und konnten somit den
Abend in Ostuni sorglos genießen. Den letzen Spieltag schlossen wir mit
einem Ausgleich gegen Schülerinnen aus Sizilien ganz gut ab, und wir fuhren
mit einem guten Gefühl nach Hause. 

Rückblickend sind wir relativ zufrieden mit unserer Leistung welche es im nächsten 

Jahr auf jeden Fall zu verbessern gilt.