SSB-Vollversammlung

Der alte Vorstand bleibt im Amt

 

Am 7. September fand im Sportzentrum Pfarrhof unter dem Vorsitz von Präsident Andreas Steger die jährliche Vollversammlung der SSB-Mitgliedsvereine statt. Auf der Tagesordnung (TO) standen elf Punkte zur Debatte, welche die Delegierten in Windeseile unter Dach und Fach brachten: Nach knapp zwei Stunden waren alle Entscheidungen getroffen und die Neuwahlen vorüber.

 

DIE BEGRÜSSUNG nutzte der Präsident zu einem Rückblick über die vergangenen zwölf Monate. Unter dem Strich bilanzierte er ein gutes Jahr, wenngleich nicht alle Vorhaben wie gewünscht umgesetzt werden konnten. Bedauert hat er vor allem die Absage des geplanten Sommerturniers für Vierermannschaften sowie die geringe Beteiligung bei der Blitz-Landesmeisterschaft.

Positiv seien die Entwicklungen bei der Nachwuchsarbeit. Die Ergebnisse der Italienmeisterschaft haben Südtirol wieder unter die "Top-Ten" der Provinzwertung gebracht. Im Bereich des Schulschachs können Rekordteilnahmen verzeichnet werden. Auch das Finale in Monopoli wurde aus Südtiroler Sicht gut besucht. Interessant ist vor allem die nächste Finalrunde, die in Jesolo stattfindet. Kurzfristig organisiert wurde ein Sommerturnier, welches vom Präsidenten und von Josko Mukic betreut wurde.

Nach der einstimmigen Genehmigung des Sitzungsprotokolls der Vollversammlung des letzten Jahres hielt Steger einen Überblick über die bisher getätigten Ausgaben. Auf seinen Antrag hin wurde die Genehmigung des Kasseberichts vertagt.

Unter Punkt vier stand die Jugendarbeit zur Debatte. Jugendkoordinator Michl Tappeiner hielt einen Überblick zum abgelaufenen Jugend-Grandprix. Des weiteren kam er auf das positive Abschneiden bei der U16-Italienmeisterschaft in Sizilien und auf die Schulschach-Landesmeisterschaft zu sprechen. Anschließend übernahm er auch Punkt fünf der TO, wobei er die Termine für den nächsten JGP nannte. Der Präsident ergänzte, dass man beabsichtige, eine Mannschaftswertung einzuführen.

 

Die nächsten beiden TO-Punkte betrafen die TUWO. Klarheit besteht nun für Vereine, die in der SMM  Spieler ohne Elozahl einsetzen: Sie werden gleich behandelt wie ein Spieler mit 1200 Punkten. Und die im letzten Jahr heftig diskutierte Regelung, dass ein Spieler nicht mehr in der B-Liga spielen darf, wenn er fünf Einsätze in der "A" bestritt (nachdem diese beendet ist), wird wieder aus der Turnier- und Wettkampfordnung gestrichen.

 

WER DARF eine Landesmeisterschaft mitspielen und wer darf sie gewinnen? Die bisherigen zwei Open-Turniere des SC Arci Scacchi haben zuletzt einige Fragen aufgeworfen, auf die der Präsident zusammen mit den Anwesenden eine Antwort finden wollte. Nunmehr gilt für alle Wettbewerbe: Spiel- und teilnahmeberechtigt sind alle SSB-Mitglieder des laufenden Tätigkeitsjahres; die Berechtigung, eine Landesmeisterschaft zu gewinnen bleibt Südtiroler Spielern vorbehalten. Letzteres galt es näher zu definieren: Die Delegierten einigten sich darauf, das unter "Südtiroler Spieler" jene zu verstehen sind, die entweder hier geboren sind oder in der Provinz Bozen einen Wohnsitz vorweisen können.

 

Nach den guten Erfahrungen des Vorjahres bewarb sich der Schachclub Klausen um die Ausrichtung der nächsten SMM-Finalrunde, wobei geplant ist, die Mannschaften der A- und B-Liga wieder unter einem Dach zu vereinen. Die Delegierten hatten dagegen keine Einwände.

 

NEUWAHLEN STANDEN unter Punkt zehn auf dem Programm. Zunächst einigte sich die Vollversammlung gemäß Art. 20 des SSB-Statuts darauf, dass der Vorstand aus sieben Personen bestehen soll. Der Präsident schlug gemäß Art. 18 Peter Spornberger zum Versammlungspräsident vor, der den korrekten Ablauf der Wahl überwachte. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden mit Ausnahme vom Michl Tappeiner im Amt bestätigt. Sie erklärten die Wahl anzunehmen. Für das Schiedsgericht wurden Günther Oberhammer, Eugen Alois Hartmann und Hans Unterthurner gewählt. Mit den Aufgaben als Rechnungsrevisoren wurden Josef Lanz, Günther Schgaguler und Lino Mairhofer betraut.

 

Nachdem sich unter Allfälliges niemand mehr zu Wort meldete, konnte die Vollversammlung bereits um 21.20 Uhr für beendet erklärt werden.