Schulschach-Landesmeisterschaft 2007
Die Organisatoren hatten alle Hände voll zu tun: 58 Mannschaften und 278 Spieler haben bei der regionalen Phase der Schulschach-Meisterschaft für eine neue Rekordbeteiligung gesorgt. In dem sieben Runden umfassenden Wettkampf im vollbesetzten Bürger- und Rathaus von Naturns ging es einerseits um den Titel des Schulschach-Landesmeisters, andererseits auch um die Qualifikation für die Italienmeisterschaft, die Mitte Mai in Monopoli (südlich von Bari) stattfindet.
Bereits am frühen Morgen trafen die ersten Mannschaften im Turniersaal ein. Akribisch wurden die Einschreibungen und die Anwesenheiten der gemeldeten Spieler und Mannschaften unter die Lupe genommen. Pech hatte eine Mannschaft, welcher kurzfristig zwei Spieler wegen Krankheit ausfielen und daher nur zu dritt den Turniersaal betrat: Die übrigen Spieler mussten so lange zusehen, bis am Nachmittag ein vierter Spieler eintraf. Von den bis zum Meldeschluss genannten 66 Mannschaften wurden schließlich 58 zum Wettbewerb zugelassen.
Erfreulicherweise konnte die von Schiedsrichter Stefan Hellweger und SSB-Präsident Andreas Steger empfohlene Änderung an der Ausschreibung in Kraft treten: Demnach galten als erstes Ranglistenkriterium die Mannschaftspunkte, als zweites die Brettpunkte und schließlich als drittes die Buchholzwertung.
Zur Erstellung der Startranglisten machte Stefan Hellweger von der SSB- und der Jugend-Elorangliste Gebrauch. Zum Einsatz kam das Programm Swiss-Chess aus Deutschland.
Erfreulicherweise nahm auch die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften der Oberschulen zu. So konnten die Zöglinge (8 Teams) und die Junioren (elf Teams) getrennt voneinander die Meisterschaft ausspielen.
Bei den Volkschülern beteiligten sich 17 Mannschaften. Die beiden favorisierten Mannschaften konnten sich klar durchsetzen.
Das eine oder andere Duell verlieh der Schulschach-Landesmeisterschaft ein gewisses Grand-Prix-Flair. Hier kam es zum Aufeinandertreffen der U14-Spieler Raoul Nicolodi (MS Naturns, rechts) und Josef Wieser (MS Algund), der seine Mannschaft zum Erfolg führte.
Zwischen den Runden wurde beim Mittagessen der Hunger gestillt. Die Mitarbeiter in der Küche arbeiteten routiniert, sodass es kaum zu Warteschlangen kam.
Angeregte Gespräche zwischen Spielern und Betreuern gab es zuhauf.
Am Nachmittag erschienen die Fernsehvertreter: Hier der Kameramann des Senders Bozen, der noch am Abend die ersten Bilder ausstrahlte.
Wenige Minuten später folgte das Team von Südtirol Heute mit Verena Gruber und Kameramann. Ihnen gelang ein überzeugender Bericht über das Südtiroler Jugendschach, wobei unter anderem Martin Retter, Stefano Bonagura, Andreas Steger, Carmen Lantschner und Stefan Mair zu Wort kamen.
Höhepunkt des Abends: Ingo Seyr und Franz Hilpold vom Landesschulamt schritten pünktlich zur Siegerehrung.
Stefano Bonagura (mitte) führte das Team des Realgymnasium Meran zum Sieg bei den Junioren.
Die Grundschule Steinegg wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.