Hanspeter Kuhlmann gewinnt in Bozen
°Die
26.11.2013 Erfolgreich zu
Ende gegangen ist am Sonntag die 21. Auflage des traditionellen
Blindenschachturniers in Bozen. Der Deutsche Hanspeter Kuhlmann trug sich
dabei zum dritten Mal als Gewinner in die Siegerliste ein.
Nach der erfolgreichen Durchführung der
Jubiläumsveranstaltung im letzten Jahr, bei der das Turnier zum ersten Mal
über eine Distanz von neun Runden ging, hielt der Veranstalter, die BSSG Bozen
und Herbert Grossrubatscher, an diesem Modus
fest. Nachdem sich aber eine ungerade Teilnehmerzahl ergab, wurde das
Turnier um eine Runde gekürzt, erklärte Grossrubatscher
in seinem Bericht.
Zur diesjährigen Auflage erschienen 17
Teilnehmer aus fünf Nationen.
Darunter waren mit Emil Muri auch der
Vorjahressieger und Titelverteidiger. Mit Hanspeter Kuhlmann (2006 und
2010), Franc Mlacnik (2008 und 2009), Josef Damianschitz (1992), Rainer Fexa
(2003 und 2004) und Herbert Grossrubatscher
(1994) waren auch mehrere frühere Sieger dieses Turniers am Start.
Erwähnenswert ist auch die neuerliche Teilnahme des Trientners
Antonio Zolet. Er hat das Turnier zwar nie
gewonnen, hat aber eine einzigartige Turierbilanz
aufzuweisen: Als einziger Spieler hat er alle 21 Auflagen bestritten:
Respekt vor so viel Turniertreue!
Unter der Regie des Turnierleiters Fritz Prosser bestritten die Teilnehmer 64 zum Teil sehr
spannende Partien. Am Ende setzte sich Hanspeter Kuhlmann durch. Er holte
als einziger Spieler 6,5 Punkte und feierte damit seinen dritten
Turniersieg in Bozen. Elofavorit Franc Mlacnik blieb hingegen als einziger Spieler
ungeschlagen, remisierte aber ein Mal zu viel und wurde Zweiter. Hinter Mlacnik komplettierten Matej Znuderl
und Emil Muri das starke Abschneiden der slowenischen Delegation. Herbert Grossrubatscher zeigte mit Rang sechs dass er der
Konkurrenz durchaus gewachsen war.
„Danken
möchte ich auf diesem Wege auch dem Blindenzentrum St.Raphael
für die immer freundliche Aufnahme und Betreuung und dem ASV
Südtiroler Schachbund für die Unterstützung“, schrieb Grossrubatscher.
Endstand
nach 8 Runden:
Rg.
|
Name
|
Elo
|
Nat
|
P
|
BuH
|
1.
|
Hanspeter
Kuhlmann
|
2032
|
GER
|
6,5
|
38,5
|
2.
|
Franc
Mlacnik
|
2100
|
SLO
|
6,0
|
39,0
|
3.
|
Matej
Znuderl
|
1981
|
SLO
|
5,5
|
39,5
|
4.
|
Emil
Muri
|
1974
|
SLO
|
5,5
|
38,0
|
5.
|
Kurt
Feuerstein
|
1687
|
AUT
|
5,0
|
35,0
|
6.
|
Herbert
Grossrubatscher
|
1847
|
ITA
|
4,5
|
35,0
|
7.
|
Reinhard
Niehaus
|
1662
|
GER
|
4,5
|
33,5
|
8.
|
Antonio
Zolet
|
1661
|
ITA
|
4,5
|
31,5
|
9.
|
Josef
Damianschitz
|
1624
|
AUT
|
4,5
|
30,5
|
10.
|
Gerhard
Zipko
|
1779
|
AUT
|
4,5
|
29,5
|
11.
|
Giuseppe
Pugliese
|
1820
|
ITA
|
4,0
|
32,5
|
12.
|
Rainer
Fexa
|
1891
|
AUT
|
3,5
|
38,5
|
13.
|
Günther
Saiko
|
1272
|
GER
|
3,5
|
25,0
|
14.
|
Alex
Geerinck
|
1280
|
BEL
|
3,5
|
23,5
|
15.
|
Herbert
Lemak
|
1257
|
AUT
|
2,5
|
26,5
|
16.
|
Eduart Nussthaler
|
1375
|
AUT
|
2,5
|
26,5
|
17.
|
Nikolaus
Fischnaller
|
1200
|
ITA
|
1,5
|
27,0
|
Alle bisherigen Sieger des
Blinden- und Sehbehindertenschachturniers:
1991: Enzio
Melle (Ita)
1992: Josef Damianschitz
(Aut)
1993: Martin Kowalczyk (Bozen)
1994: Herbert Grossrubatscher (Bozen)
1995: Franco Antonini
(Ita)
1996: Martin Kowalczyk (Bozen)
1997: Martin Kowalczyk (Bozen)
1999: Paolo Accossano
(Ita)
2000: Paolo Accossano
(Ita)
2001: Franco Antonini
(Ita)
2003: Rainer Fexa
(Aut)
2004: Rainer Fexa
(Aut)
2005: Hans Jagdhuber (Ger)
2006: Hanspeter Kuhlmann (Ger)
2007: Mauro Frattini
(Ita)
2008: Franc Mlacnik
(Slo)
2009: Franc Mlacnik
(Slo)
2010: Hanspeter Kuhlmann (Ger)
2011: Andreas Illic (Ger)
2012: Emil Muri (Slo)
2013: Hanspeter Kuhlmann (Ger)
|
a
Internationales Blindenschachturnier in
Gries
Die
19.11.2013 Zum
21. Mal ist das Blindenzentrum St. Raphael Schauplatz eines internationalen
Schachturniers. Spielberechtig dabei sind Spieler mit einer
Sehbehinderung.
Hier die Einladung des Organisators, der sich
darüber freuen würde, auch Zuschauer begrüßen zu können:
„Heuer findet die bereits
21. internationale Schachmeisterschaft für Blinde und Sehbehinderte in
Blindenzentrum St. Raphael statt. Es haben sich 17 Spieler aus fünf
Nationen angemeldet und zwar aus Deutschland, Slowenien, Österreich,
Italien und Belgien.
Das Turnier wird heuer
in acht Runden Schweizer System mit je einer Stunde Bedenkzeit ausgetragen.
Unser Spielleiter wird wieder Fritz Prosser sein,
der das Turnier nun schon einige Jahre reibungslos über die Bühne bringt.
Gespielt werden zwei
Runden am Donnerstag um 16 und um 20 Uhr, drei Runden am Freitag um 9 Uhr,
16 Uhr und 20 Uhr, am Samstag zwei Runden um 16 Uhr und 20 Uhr. Die
Abschlussrunde wird am Sonntag um 8.30 Uhr gestartet, anschließend
Preisverteilung und Abreise.
Gespielt wird auf
zwei Brettern mit Notationspflicht. Ich möchte hiermit alle
Schachinteressierte herzlich einladen sich einmal aus der Nähe diese
interessante Veranstaltung anzusehen.
Herzliche Grüße
Herbert Grossrubatscher“
|