Meldungen aus dem ASV Südtiroler
Schachbund 2021
Jetzt fix:
Meisterschaft mit Vierer-Teams 17.10.2021 Am Donnerstagabend
hat der SSB-Vorstand bei seiner Sitzung den Spielkalender der 53. Südtiroler
Mannschaftsmeisterschaft 2021/22 ausgearbeitet. Außer, dass dabei eine
Meisterschaft mit Vierer-Teams bestätigt wurde, musste der Vorstand auch
wegen der einzuhaltenden Hgyienebestimmungen neue Wege betreten. 16 Punkte
umfasste die Tagesordnung, welche der vollständig anwesende Vorstand
abzuarbeiten hatte. Unter Punkt sechs
wurde das FSI-Proktoll unter die Lupe genommen. SSB-Präsident Andreas Steger
teilte mit, dass der nationale Schachverband FSI kurz vor der Sitzung eine
neue Fassung veröffentlicht hat. Laut dieser ist der Besitz des so gennanten
„green Pass“ für die Teilnahme an offiziellen Schachwettbewerben
vorgeschrieben. Somit ist es nicht mehr erforderlich, dass dem Veranstalter
oder dem gastgebenden Verein eine Selbsterklärung vorgelegt werden muss. SSB-Pressesprecher
Martin Kowalczyk hat die Kontrolle des „grünen Passes“ angesprochen. Der
Vorstand einigte sich darauf, dass diese den beiden Spielern auf dem Brett
obliegt. Kann ein Spieler den Nachweis nicht erbringen oder vorlegen,
verliert er kampflos die Partie. Auch die
vorgeschriebenen Abstände zwischen Spielern und Tischen wurden reduziert.
Zuschauer sind zwar erlaubt, diese dürfen sich aber nicht zwischen den
Tischen aufhalten. Die 1:5-Regel der Südtiroler Landesregierung muss dabei
aber eingehalten werden. Jugendliche unter 18 Jahren müssen jetzt auch nicht
mehr von einem Elternteil begleitet werden. „Zwingend
erforderlich ist aber die Erfassung eines Anwesenheitsregister, in welchem
sämtliche anagrafischen Daten erfasst werden müssen“, erklärte Steger. Aus
Gründen der Nachverfolgung ist diese Liste
14 Tage lang aufzubewahren Dann ging es an
die Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft. Zu dieser hatten sich zunächst 14
Vereine und 23 Mannschaften eingeschrieben. Kurz vor der Sitzung erhielt der
Vorstand Anfragen von Arci Scacchi und Naturns, eine weitere Mannschaft
melden zu dürfen. Dieser willigte ein. Zunächst ging es
darum, den Durchführungsmodus zu bestimmen. Nachdem sich für die A-Liga acht
und für die B-Liga sieben Mannschaften meldeten, entschied man sich, aus den
eingeschriebenen C-Mannschaften das zweite Team von Gröden in der zweiten
Liga spielen zu lassen, um vereinsinterne Matches zu verhindern. Es wurde
aber auch betont, dass die Ergebnisse der 51. SMM aus der Saison 2019/20
weiterhin gültig sind. Aber damit
entstand dem Vorstand das Problem einer Neuer-Gruppe für die C-Liga. Weil auch für den
kommenden Winter coronabedingte Schließungen nicht ausgeschlossen sind,
besprach man die Möglichkeit, für die A- und B-Liga ein nur fünfrundiges
Turnier im Schweizer System in Betracht zu ziehen. Dieser Plan wurde aber zur
Seite gelegt, weil so kaum verhindert werden kann, dass Vereine mit mehreren
Mannschaften gleichzeitig zu Hause spielen müssen. Deshalb regte
Steger an, die Termine der C-Liga gegenüber den beiden höheren Spielgruppen
um eine Woche zu versetzen. Eine Idee, die zunächst nicht alle erfreute, aber
dann doch Akzeptanz fand. Der Vorstand hat
dann doch beschlossen, für die oberen beiden Spielklassen ein Rundenturnier
mit sieben Spieltagen zu planen. Für die C-Liga
wagte man sich an einen revolutionären Versuch heran: Ein Turnier mit sechs
Runden im Schweizer System! Anschließend
wurden die folgenden Spieltermine festgelegt. Für die Landesliga A und B: 1.
Spieltag am 6. November 2021, 2. Spieltag am 20. November, 3. Spieltag am 4.
Dezember, 4. Spieltag am 18. Dezember, 5. Spieltag am 8. Jänner 2022, 6. Spieltag am 22. Jänner
und 7. Spieltag am 5. Februar. Die Mannschaften
der C-Liga tragen ihre Begegnungen am 13. und 27. November, am 11. Dezember,
am 15. und 29. Jänner 2022 und am 12. Februar aus. Sodann ging es an
die Auslosung. In der Landesliga A wurden für den ersten Spieltag die
folgenden Paarungen gezogen: Gröden – Merania, Klausen – Gries, Naturns –
Deutschnofen und Richter/Lask – Brixen/Milland. In der B-Liga lauten die
Paarungen der ersten Runde wie folgt: Kaltern/Tramin – Steinegg, Richter/Lask
II – Arci, Ridnaun – Gröden II und Taufers – Naturns II. Anton Christanell
wurde mit den Aufgaben des Landesspielleiters betraut. In den
Richtlinien zum Spielbetrieb wurde die Auf- und Abstiegsregelung gestrichen.
Die Bußgelder für unbesetzte Bretter wie auch die Bedenkzeit wurden
reduziert. Christanell wird überprüfen, ob sich die aktuell gültige Fassung der TuWO auf eine Meisterschaft mit Viererteams übertragen lässt. |
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Eine Meisterschaft
mit offenen Fragen 10.10.2021 In den nächsten Tagen kommt der SSB-Vorstand zusammen,
um über die Austragung der kommenden Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft zu entscheiden.
Aufgrund der rigorosen Sicherheitsbestimmungen sind nicht alle Vereine am
Start. Mit Lana, Cedas IVECO, Ehrenburg, Wipptal Schach, Eppan, Bruneck und
Niederdorf haben gleich sieben Vereine auf eine Meisterschaftsteilnahme
verzichtet. Und auch ein im Hochpusteral vor der Gründung stehender Verein
hat vor einer Teilnahme vorerst abgesehen. Es verbleiben somit also 14 Vereine, die 23 Mannschaften ins Rennen
schicken wollen. Richter/Lask und der amtierende Meister Gröden haben drei
Mannschaften angemeldet, Naturns, CSK Merania, Brixen/Milland und
Kaltern/Tramin sind voraussichtlich mit je zwei Teams dabei, wobei sich die
Überetscher Spielgemeinschaft offenbar nur auf einen Start ihrer zweiten und
dritten Garnitur konzentriert. Zunächst ist der Vorstand des ASV Südtiroler Schachbund am Zug.
Dieser wird am Donnerstag zusammentreffen und versuchen, die Richtlinien für
den kommenden Spielbetrieb, der am 6. November beginnen soll, zu erstellen. |
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Der SSB-Vorstand „plant“ eine Meisterschaft 10.09.2021 Der SSB-Vorstand hat sich bei seiner jüngsten Sitzung am
Dienstagabend vorerst einmal festgelegt: Die kommende Meisterschaft soll am
6. November starten und im Zwei-Wochen-Rhythmus fortgesetzt werden. Wie und
mit wem und ob überhaupt – das steht noch nicht fest. Nur eines scheint derzeit klar zu sein: Südtirol wurde in den
letzten Wochen von einer weiteren Corona-Welle erfasst, weshalb die Angst vor
neuen Verordnungen umgeht. Falls die Infektionszahlen und der Druck auf die
Spitäler steigen. Welche Gesellschaftsschichten dann von neuen Verordnungen
betroffen wären, ist noch unklar. Die ganze Vorbereitung könnte sich wie
schon im Vorjahr als umsonst erweisen. Und wenn gespielt werden kann, dann gelten die Sicherheitsmaßnahmen
der Südtiroler Landesregierung. Darauf hat SSB-Präsident Andreas Steger
hingewiesen. Demnach müssen sämtliche Wettbewerbsteilnehmer im Besitz des
„grünen Passes“ sein. Außerdem gilt nach wie vor die so genannte
1:5-Regelung. Zudem muss ein Anwesenheitsregister erfasst werden, das 14 Tage
aufbewahrt werden muss. In den Vorschriften der Landesregierung für die
Abhaltung von Sport in geschlossenen Räumen ist auch regelmäßiges Lüften und
Reinigen vorgesehen. Die 1:5-Regelung (das heißt: fünf Quadratmeter pro Person)
veranlasste den Vorstand, über eine Meisterschaft mit Vierer-Teams zu
diskutieren. Weil bekannt ist, dass nicht alle SSB-Vereine über ausreichend
große Spiellokale verfügen, hat der Vorstand diese Möglichkeit in Betracht
gezogen. Auf diese Weise hofft der Vorstand möglichst vielen Vereinen die
Teilnahme zu ermöglichen. Neben den Sicherheitsmaßnahmen der Südtiroler Landesregierung muss
auch das Hygieneprotokoll des nationalen Verbandes FSI eingehalten werden. In
diesem Punkt herrschte unter den Vorstandsmitgliedern eine unterschiedliche
Auffassung. Es bedurfte am Tag danach die Intervention beim zuständigen
Landesrat für Sport und Landeshauptmann Arno Kompatscher, der dies mit
Verweis auf den Art. 29 der Verordnung Nummer 28 vom 30. Juli 2021 gegenüber
SSB-Präsident Steger bestätigte. Da die Umsetzung des gesamten Maßnahmenpakets ein schwieriges
Unterfangen ist, werden Jugendturniere weiterhin ein Wunschdenken bleiben.
Darauf wies die SSB-Vizepräsidentin und Jugendkoordinatorin Carmen Lantschner
hin. Bis 25. September haben die Vereine nun Zeit, ihr Nein oder Ja zu
einer Meisterschaftsteilnahme beim SSB zu hinterlegen. Mit den spielwilligen
Clubs wird man sich dann zusammensetzen und über das weitere Vorgehen
beraten. |
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Einer trägt die „weiße Weste“ 23.08.2021 Zwei Runden sind
bei der Jugend-Italienmeisterschaft in Salsomaggiore Terme gespielt. Jonas Unterweger
hat es dabei als einziger Südtiroler Spieler geschafft, seine beiden Partien
zu gewinnen. Mit der vollen
Punktzahl liegt der C-Open-Sieger von Bozen im Spitzenfeld der Kategorie U10.
Alle anderen Spieler
haben bereits Punkte liegenlassen. Noch keinen vollen Punktgewinn haben Anna
Giacomazzi und Raffael Insam verbuchen können. Am Dienstag
findet eine Doppelrunde statt. Dabei gibt es also gleich doppelt Gelegenheit,
das Punktekonto zu verbessern. Punktestand der Südtiroler Spieler:
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„Nur“ sieben Südtiroler in Salsomaggiore Terme 18.08.2021 Ungeachtet der stark angestiegenen Infektionszahlen in der Emilia
Romagna beginnt am kommenden Sonntag in Salsomaggiore Terme die
U18-Italienmeisterschaft mit rund 650 Teilnehmern. Für Spannungen zwischen
den Regionen und dem nationalen Verband hat dabei nicht nur das vorgesehene
Sicherheitsprotokoll gesorgt. Arg
in der Kritik steht derzeit der erst im vergangenen Dezember neu gewählte
FSI-Präsident Luigi Maggi. Vom Versprechen, transparent zu sein, ist – wenn
es um die Jugenditalienmeisterschaft geht – momentan wenig zu erkennen. Im
Gegenteil: Mehrere Entscheidungen, mit denen die Regionalverbände
konfrontiert wurden, brachten das Fass zum überlaufen. Eigentlich
hätte diese Veranstaltung in Sizilien stattfinden sollen. Doch wegen massiver
Sicherheitsbedenken unterrichteten die dortigen Verantwortlichen zu Beginn
des Jahres die FSI darüber, die Austragung abzugeben. Eine Entscheidung,
welche man am FSI-Hauptsitz nicht ohne Grollen zur Kenntnis nahm. Trotzdem
machte man sich auf, einen neuen Ausrichter zu suchen. Ohne
die Veranstaltung neu auszuschreiben, fiel die Wahl auf Salsomaggiore Terme.
Wie zu erfahren war, waren auch Acqui Terme, Rimini und Caorle im Gespräch.
Dabei tritt der nationale Verband allerdings selbst als Veranstalter auf. Und
bald verbreitete sich die Meldung, dass eine Einschreibegebühr von 60
Euro pro Teilnehmer festegelegt wurde.
Was einer Verdoppelung (!) gegenüber 2019 entspricht. Angeblich wegen
fehlender Sponsoren, hieß es. Als
die FSI am 16. Juli das gültige Regelment veröffentlicht hat, glaubten die
Regionalverbände erneut ihren Augen nicht zu trauen. Für
die 2019-er Austragung hatte die FSI im Reglement festgeschrieben, dass jedem
Regionalverband eine freie Unterkunft für den Delegationsleiter zu Verfügung
stehen muss. Und zwar auf Kosten des Ausrichters. Jetzt, da die FSI selbst
Ausrichter ist, scheut man sich offensichtlich davor, diese Kosten zu
stemmen. Weshalb festgelegt wurde, dass die freie Unterkunft nur noch den
Regionalverbänden mit mehr als 20 Teilnehmern garantiert wird. Zumindest für
neun Regionen, für allem für die kleineren, ein herber Schlag. Dabei
ist es ohnehin nicht einfach geworden, einen Delegationsleiter zu finden.
Nachdem die Rolle des Delegationsleiters vor zwei Jahren neu definiert wurde,
traten auch hier in Südtirol Probleme auf. 2019 half die Nachbarprovinz
Trient aus, doch dort konnte man das Problem auch in diesem Jahr nicht mehr
selbst lösen. Deshalb hat sich Südtirol mit seinen sieben Teilnehmern den
Verbänden von Molise und Abruzzen angeschlossen. Natürlich
hat diese Regelung viel Staub aufgewirbelt. Bei einer Video-Konferenz, zu der
Maggi eingeladen hatte und die am 17. Juli abgehalten wurde, war bald klar,
dass die Verbände darüber verärgert waren. Zumal nicht eruierbar ist, wann
diese Regelung beschlossen wurde. Vom FSI-Vorstand, der zuvor im Juni
letztmals tagte, anscheinend nicht. Auch Maggi ließ sich – auf das Thema
angesprochen – nicht in die Karten schauen, was in der weiteren Folge zu
vielen verbalen Entgleisungen führte. Statt
der geplanten 90 Minuten dauerte diese Video-Konferenz knapp drei Stunden und
hinterließ mehr offene Fragen als Klarheit. Letzteres wäre eigentlich der
Sinn der Konferenz gewesen. In deren Verlauf einigte man sich noch darauf, in
Salsomaggiore die jährliche Konferenz der Regionalverbände abzuhalten. Auf
eine Einladung warten die Regionalverbände bis heute. Dass
in Salsomaggiore Terme die Teilnehmer sich mit Maske und Visier ans Brett
setzen müssen, hat erneut für Verwirrung gesorgt. Die von mehreren Regionen
angebotene Hilfe, Trennscheiben nach Salsomaggiore zu bringen, wurde von der
FSI ausgeschlagen, angeblich aus organisatorischen Gründen. Außerdem würde
dieses System die Sicherheit der jungen Spieler nicht besser gewährleisten
als ein Visier, hieß es in einer Mitteilung. |
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Eine Qualifikation
mit Fragezeichen 02.06.2021 Bei einem Jugendturnier in der Lombardei
hat sich Jonas Unterweger vom SC Richter/Lask einen Platz für die diesjährige
Jugend-Italienmeisterschaft gesichert. Allerdings ist bis zum jetzigen
Zeitpunkt fraglich, ob es eine solche in diesem Jahr überhaupt geben wird.
Die wenigsten der 21 FSI-Regionalverbände
sehen sich in diesem Jahr in der Lage, die regionalen Phasen der U18-Jugendmeisterschaft
auszutragen. Die geltenden Bestimmungen für die Turnierausrichtung halten die
allermeisten davon ab. Laut aktuellen Vorschriften dürfen pro Tag nur noch
zwei Runden gespielt werden, die Bedenkzeit muss mindestens 60 Minuten pro
Kopf betragen (oder alternativ 30 Minuten plus 30 Sekunden Zuschlag pro Zug).
Und dass sämtliche Hygienemaßnahmen umgesetzt und eingehalten werden müssen,
sorgt für zusätzlichen Arbeitsaufwand. Deshalb reisst man sich auch hierzulande
nicht um die Organisation der Regionalmeisterschaft. Was auch verständlich
ist. So bleibt es einem kaum erspart, weite Fahrten auf sich zu nehmen, wenn
man bei der Italienmeisterschaft dabei sein will. Einer, der diese Bürde auf
sich genommen hat, ist Jonas Unterweger. Der Regionalverband der Lombardei hat die
U18-Meisterschaft auf zwei Spielstätten aufgeteilt. Die Teilnehmer der drei
jüngsten Altersklassen durften ihre Wettkämpfe in Robbiano di Mediglia
austragen. Wobei sich die Ausrichter an der klassischen Bedenkzeit bedienten:
90 Minuten plus 30 Sekunden Gutschrift pro Zug. Und fünf Runden an drei
Tagen. In der Altersklasse U10 nahmen 33 Spieler
teil. In den fünf vorgesehenen Runden errang Jonas Unterweger 3,5 Punkte und
erzielte den fünften Abschlussrang. Eine Platzierung, die ihm die
Spielberechtigung für die nationale Jugend-Italienmeisterschaft sichert. So
sie denn überhaupt stattfindet. Diese sollte eigentlich in diesem Jahr im
sizilianischen Terrassini über die Bühne gehen. Der ausrichtende Verein hat
den nationalen Schachverband FSI zu Beginn des Jahres mitgeilt, dass man
aufgrund der geltenden Bestimmungen die U18-Jugenditalienmeisterschaft nicht
austragen könne. Der FSI-Vorstand hat die Absage akzeptiert und muss sich nun
auf die Suche nach einem neuen Ausrichter machen. FSI-Präsident Luigi Maggi soll in
Verhandlungen mit Salso Maggiore sein. Der Ort, der 2019 kurzfristig
eingesprungen ist, nachdem Acqui Terme wegen Sicherheitsbedenken der
Wettbewerb entzogen wurde. Auf Anfrage
des Südtiroler Regionalverbandes hieß es gestern in Mailand allerdings, man
könne offiziell noch nichts bestätigen. Will heißen: Nix ist fix. |
Jonas Unterweger |
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Zum Tode von Otto
Moscon (1942 – 2021) 30.05.2021 Am 31. Mai hätte Otto Moscon seinen 79. Geburtstag
gefeiert. Dazu kommt es nicht mehr, denn der Neumarkter Schachfreund ist vor
rund zwei Wochen gestorben. Auf dem Foto rechts sitzt er mit Kollegen des SC
Nicolussi Neumarkt an einem Tisch. Frage: Wer erkennt sie? Die Nachricht vom
Tode von Otto Moscon hat SSB-Pressesprecher Martin Kowalczyk veranlasst, in
seinem Archiv zu blättern. Dabei hat er dieses Foto entdeckt, welches Moscon
– er sitzt links und trägt einen Schnauzbart – im Kreise seiner
Schachkollegen zeigt. Auch sie sind bereits verstorben, sie sind aber
untrennbar mit der Geschichte des Schachclubs Nikolussi Neumarkt verbunden. Das Bild dürfte
in den frühen 80-er Jahren entstanden sein, deshalb dürften nur noch ältere
Semester die Personen erkennen. Bei dem Herrn auf
der rechten Seite des Bildes handelt es sich um den früheren Präsidenten und
Klubgründer Heinrich Strobl. Strobl machte
sich im Herbst des Jahres 2004 auf zu einer Wanderung, von der er nicht mehr
zurückkehrte. Erst nach einer längeren Suchaktion fanden Suchmannschaften den
leblosen Körper. Als Todestag wird
der 3. Oktober 2004 angegeben. Mit seinem Tod
lösten sich die Aktivitäten des Schachclubs Nikolussi Neumarkt in der
Gemeinschaft des ASV Südtiroler Schachbundes nur wenige Jahre später auf. Am 28. November
des Jahres 1984 nimmt ein junger Mann, er ist 33 Jahre alt, Platz am Steuer
seines Autos vom Typ BMW. Er hatte den Wagen erst seit kurzer Zeit in seinem
Besitz. Mit ihm steigen drei weitere Freunde in das Auto ein. Sie wollen nach
Laag fahren, um dort in einem Gasthaus eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Auf einer langen
Geraden in St. Florian drückt der Fahrer mit dem Fuß auf das Gaspedal. Dabei
verliert er die Herrschaft über das Auto. Zwei der vier Personen sind schwer
verletzt, zwei sind tot. Darunter ist auch
der Fahrer. Er heißt Meinrad „Meini“ Bertignoll. Der junge Mann in der Mitte
des Bildes, der sich mitten in der Blüte seines Lebens befindet. In den
späten 70-er und frühen 80-er Jahren ist er einer der besten Spieler des
Landes. In den Elolisten der damaligen Zeit ist er stets in den vordersten
Positionen zu finden. Gewiss hinterließ
sein allzufrüher Tod ein großes Loch in der Geschichte des Vereins. Und
wahrscheinlich nicht nur dort… Wer ihn gekannt hat, erinnert sich an einen
genialen Spieler, aber auch an einen etwas verrückten Menschen, der
unvergessen geblieben ist. |
Die „Unterlandler“… |
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Fassungslosigkeit in
Bozen: Giuseppe Voltolini
tot aufgefunden 19.03.2021 Fassungslos und mit großer Bestürzung haben die Mitglieder des
Schachclubs Richter/Lask sowie Freunde und die gesamte Südtiroler
Schachfamilie auf die traurige Nachricht vom plötzlichen und unerwarteten Tod
des FM Giuseppe Voltolini reagiert. Die Todesursache und der Todeszeitpunkt
bleiben in diesem tragischen Fall vorerst rätselhaft. |
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Voltolini, der alleine in seiner Bozner Wohnung lebte, dürfte
bereits vor einigen Tagen verstorben sein. Dass sein Ableben überhaupt
bemerkt wurde, ist aufmerksamen Freunden zu verdanken, die sich Sorgen
machten, nachdem Voltolini – untypisch für ihn – tagelang nicht mehr
erreichbar war und auch sonst kein Lebenszeichen von sich gab. Am Freitagnachmittag wurden schließlich die Behörden eingeschaltet.
Die allarmierten Einsatzkräfte verschafften sich Zutritt zur Wohnung, in
welcher sie einen leblosen Körper auffanden und nichts anderes mehr tun
konnten als den bereits eingetretenen Tod des alleinstehenden Bewohners
festzustellen. Voltolini wurde 62 Jahre alt. Erst vor knapp drei
Monaten hat Giuseppe Voltolini den Titel eines FIDE-Meisters erhalten. Das er
sich geschmückt mit dem Kürzel FM ans Brett setzen konnte, dazu kam es nicht
mehr. |
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Es bleibt bei der
Überetscher Doppelführung 02.01.2021 Kaum Turniere, kaum Meisterschaften: Nachdem es nach wie vor kaum
Möglichkeiten gibt, seine Schachpartien für die SSB-Eloliste werten zu
lassen, gibt es auch in der neuen Rangliste kaum Veränderungen. Somit bleibt
es genau so wie es bereits im Juli war: IM Alberto Barp bleibt vor IM
Alexander Bertagnolli. Die beiden Spieler der Spielgemeinschaft Kaltern/Tramin führen
demnach unverändert mit 2387 bzw. 2341 SSB-Elopunkten die Rangliste an. Die einzigen Veranstaltungen, die für diese Rangliste ausgewertet
wurden, waren das B-Open von Spilimbergo und die Überetscher Meisterschaft
2019/20, die so wie viele andere Schachveranstaltungen ebenfalls vorzeitig
beendet wurde. Auf die anhaltende Situtation hat der Vorstand des ASV Südtiroler
Schachbund reagiert. Üblicherweise sollten Spieler aus der aktuellen
Rangliste ausscheiden, von denen seit zwei Wertungsperioden keine Ergebnisse
mehr aufscheinen. Der SSB hat diese Frist bis zum Juli 2021 auf vier
verlängert. Ebenfalls werden die bisherigen Ergebnisse von Einsteigern
eingefroren. Sie haben nun ebenfalls ein Jahr mehr Zeit, die Bedingungen zum
Erhalt einer Elozahl zu erfüllen. Selbstverständlich können Turniere außerhalb der Landesgrenzen für
die SSB-Eloberechnung ausgewertet werden. Vorausgesetzt ist, dass die
entsprechende Meldung vor Turnierbeginn gemacht wird. |
IM Alexander Bertagnolli |