ASV Südtiroler Schachbund

 

  

 

Internationale Schachturniere 2022

 

31.12.2022

 

Ein akzeptables Ergebnis

 

Simon Keim mit dem Ausgang beim

Wiener Adventsopen zufrieden

 

 

Der Wiener Schachverband richtete in der Adventszeit ein Schachturnier aus. Als einziger Südtiroler Teilnehmer war der für Arci Scacchi spielende Sterzinger Simon Keim mit dabei.

Das siebenrundige A-Open bestach nicht unbedingt mit seiner Besetzung. Unter den 41 Teilnehmern aus sieben Nationen waren aber immerhin zwei FIDE-Meister und die ehemalige Nummer eins des Gastgeberlandes, Nikolaus Stanec. Dieser musste sich mit dem dritten Rang zufrieden geben, der Sieg ging an FM Slavan Pastar vor FM Johannes Steindl.

Simon Keim beendete das Turnier mit einer 50-Prozent-Ausbeute auf dem 19. Platz. Das Ergebnis bezeichnete er als akzeptabel. „Mit den Partien bin ich zufrieden, und ich hatte auch tolle Gegner“, teilte er mit.

Zu diesen gehörten die Zhang-Geschwister aus Kanada. Sie galten als die „Wundertüten“ des Turniers. Ihre Spielstärke konnte man aufgrund ihrer Elozahl nicht wirklich einschätzen, der 13-jährige Brian spielte für sein Alter sehr abgeklärt und blieb trotz horrender Zeitnot ruhig. Keim zeigte sich beeindruckt: „Ab dem 20. Zug hatte er nur noch eine Minute Bedenkzeit plus 30 Sekunden pro Zug. Trotzdem ist er cool geblieben und hat keinen Fehler gemacht“.

Am Tag danach konnte er sich gegen dessen Schwester Michelle für die Niederlage revanchieren.

Bei diesem Turnier gab es für Keim eine Premiere. Zum ersten Mal spielte er auf elektronischen Schachbrettern. Dabei passierte es: „Wie empfindlich die sind, wusste ich nicht. Beim Spiel gegen FM Steindl wurde von uns beiden ein Haar vom Brett entfernt, das als merkwürdige Damenzüge in die Online-Notation aufgenommen wurde…

Wiener Adventsopen 2022

Vom 4. bis 7. August 2022

 

Open A, Endstand nach sieben Runden:

Rg.

 

Name

Land

Elo

Pkt.

1

FM

Pastar Slaven

BIH

2365

6,5

2

FM

Steindl Johannes

AUT

2337

5,5

3

GM

Stanec Nikolaus

AUT

2462

5,0

4

 

Dotzer Lukas

AUT

2155

5,0

5

 

Ernst Robert

AUT

2171

5,0

6

 

Pourquet Matthieu

FRA

2209

4,5

7

 

Wagner Leopold Franziskus

GER

2195

4,5

8

 

Eulering Georg

GER

2068

4,5

9

 

Radnaev Nomin

AUT

1807

4,5

10

 

Zanon Magnus

AUT

2035

4,5

 

 

weiters:

AUT

2142

4,0

19

 

Keim Simon

ITA

1921

3,5

 

 

41 Teilnehmer

 

 

 

 

 

 

15.08.2022

 

Von Dreißig auf Sechs

 

Quentin Haller überzeugt in Augsburg

 

(Foto: SK Kriegshaber)

 

Nach einer zweijährigen Unterbrechung war in Augsburg wieder an die Organisation eines Schachturniers zu denken.

Der Schachclub Kriegshaber zeichnete sich für die Ausrichtung des 27. Augsburger Friedensfest Schachopen verantwortlich.

In den beiden Gruppen beteiligten sich insgesamt 172 Spieler, darunter fünf Titelträger und Quentin Haller als einzigem Südtiroler Teilnehmer.

Es war sein erster Auftritt nach dem Erhalt des Titels eines italienischen Meisterkandidaten.

Als Nummer dreißig der Setzliste gestartet machte er bald deutlich, dass ihm nach mehr im Sinn war als „nur“ ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Im Verlauf der sieben Runden blieb er ungeschlagen, siegte drei Mal und teilte vier Mal den Punkt, was fünf Punkte ergab.

In der Endabrechnung kam er damit auf den sechsten Gesamtrang und war der beste U20-Spieler. Diesen Preis erhielt er aber nicht, da er als Sechster bereits in den Geldpreisrängen landete.

Den Turniersieg trug der einzige Großmeister davon: Bryan Smith konnte mit sechs Punkten einen Solo-Sieg feiern.

Der US-Amerikaner befindet sich auch in der Teilnehmerliste des Opens von Arco, das am 8. Oktober beginnt.

 

27. Augsburger Friedensfest Schachopen 2022

Vom 4. bis 7. August 2022

 

Open A, Endstand nach sieben Runden:

Rg

Teilnehmer

Titel

Elo

FED

P

BH

1

Smith Bryan

GM

2414

USA

6,0

30,5

2

Vuckovic Zarko

 

2286

GER

5,5

33,0

3

Martin Mike

 

2121

GER

5,5

31,0

4

Nasshan Dennis

FM

2312

GER

5,5

30,5

5

Karsay Pascal

FM

2270

GER

5,5

28,5

6

Haller Quentin

 

2026

ITA

5,0

26,0

7

Baur Frank

 

2018

GER

5,0

24,0

8

Feldmann Johannes

 

2240

GER

4,5

32,0

9

Reis Thomas

 

2193

GER

4,5

32,0

10

Niedermeier Thoma

FM

2253

GER

4,5

31,0

 

84 Teilnehmer

 

 

 

 

 

 

 

20.06.2022         

 

„Das gibt es nur im Schach!“

 

Südtiroler Beteiliung beim Open von Bad Ischl

 

 

Die Organisatoren des 14. Salzkammergut Schachopen von Bad Ischl konnten sich in diesem Jahr über eine Rekordbeteiligung freuen.

Und nicht nur die freuten sich: Auch die Schachmedien hatten ihre helle Freude am Ausgang des mit 61 Spielern bestückten A-Turniers. Drei Teilnehmer beendeten den fünfrundigen Wettstreit mit 4,5 Punkten, wobei der Sieger, FM Heinrich Rolletscheck, 66 Jahre und der Wertungsdritte, FM Christian Hess, 71 Jahre alt sind.

In dieses „Sandwich“ drängte sich der erst 12-jährige Sohum Lohia aus England als Zweiter: „Das gibt es nur im Schach!“, titelte dazu das Schachnachrichten-Portal schach.com.

Dieses Turnier mitgespielt hat auch der für den SK Klausen spielenden Quentin Haller. Der junge Wiesener ist seinem Ziel, die Marke von 2.000 Elopunkte zu übertreffen, einen Schritt näher gekommen.

Dabei war es nach der vierten Runde eingentlich schon soweit, sodass ihm ein schnelles Remis in der Schlussrunde entgegen gekommen wäre. Doch sein Schlussrundengegner spielte da nicht mit und sorgte dafür, dass der 17-jährige noch ein bischen warten muss.

14. Salzkammergut Schachopen 2022 in Bad Ischl

Vom 3. bis 6. Juni 2022

 

Open A: Endstand nach 5 Runden:

Rg.

Tit

Name

Land

Elo

Pkt.

Wtg1

1

FM

Rolletschek Heinrich

AUT

2167

4,5

14,5

2

CM

Lohia Sohum

ENG

2157

4,5

14,0

3

FM

Hess Christian

GER

2248

4,5

13,0

4

 

Haas Michael

AUT

2197

4,0

14,0

5

 

Looi Xin Hao

MAS

2101

4,0

12,5

6

 

Zoernpfenning Siegfried

AUT

2096

4,0

12,5

7

FM

Sadilek Peter

AUT

2337

3,5

18,5

8

IM

Grötz Harald

AUT

2281

3,5

16,5

9

 

Keleberda Tymur

UKR

2096

3,5

13,0

10

 

Leitner Gerald

AUT

2151

3,5

10,5

 

 

Weiters: :

 

 

 

 

29

 

Haller Quentin

ITA

1972

2,5

13,5

 

 

61 Teilnehmer

 

 

 

 

 

 

14.03.2022         

 

Freude und Trauer in Lichtenberg

 

Jakob Niederfriniger Vierter bei Schweizer JGP

Ferdinand Gunsch verstorben

 

 

„Ein toller Tag am Zürichsee!“ hieß es am gestrigen Abend in einer Mitteilung aus der Schweiz. Sie kam von den Niederfrinigers vom SV Lichtenberg, denen der Weg in das eidgenössische Stäfa nahe Zürich nicht zu weit war.

In Stäfa, einer 14.000 Einwohner zählenden Stadt nahe Zürich, ging am Sonntag das Finale des Jugend-Grandprix über die Bühne. Vorgesehen waren sieben Runden im Schweizer System und einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler. Vorbehalten blieb das Turnier Teilnehmern des Jahrgangs 2004 und jünger.

Mit von der Partie waren Jakob (im Bild rechts) und Simeon Niederfriniger vom SV Lichtenberg. Jakob konnte sich im Turnierverlauf stehts im vorderen Feld behaupten, hatte das nötige Buchholzglück aber nicht unbedingt auf seiner Seite. Seine 5,5 Punkte reichten am Ende aber immerhin zum guten vierten Platz bei 49 Teilnehmern.

Mit 2,5 Punkten und Platz 39 begnügen musste sich hingegen Simeon Niederfriniger.

So schön das Ergebnis der Nachwuchsarbeit des SV Lichtenberg auch ist, so herrscht in diesen Tagen auch Trauer. Ferdinand „Ferdl“ Gunsch ist am Freitag „nach längerem Leiden“ verstorben. Der langjährige Schachfreund wurde 73 Jahre alt und hinterlässt zwei Geschwister. Gunsch war zunächst für den Schachclub Schenna aktiv, wechselte später zum SV Lichtenberg. Für die laufende Saison war Gunsch als Mitglied beim SSB gemeldet, zu einem Einsatz in der SMM kam es aber nicht mehr.

Der Obmann des SV Lichtenberg, Reinhold Schöpf, würdigt den Verstorbenen „als sehr aktives, fleißiges und zuverlässiges Mitglied“, dessen einzige Leidenschaft vermutlich das Schachspiel gewesen ist.