Gut Ding braucht gut, Weil.

Dieses Sprichwort hat auch in der Südtiroler Schachwelt durchaus seine Bedeutung, kennt man folgende Geschichte.

Der Grödner Rechtsanwalt Rainer Maria Demetz zählt zweifellos zu den erfolgreichsten Denksportlern in der Südtiroler Schachszene. Er war u.a. an insgesamt 23 SMM-Siegen beteiligt (20 mit Gröden und 3 mit Klausen) und damit an so vielen wie kein anderer in den bisherigen 56 Mannschaftsmeisterschaften

Außerdem konnte sich Demetz in 11 Einzelblitz- und 2 Halbblitzmeisterschaften durchsetzen, wurde einmal Pokalsieger und hat auch weitere Trophäen von Schnellschachturnieren zu Hause stehen.

Für seinen letzten Erfolg auf den 64 Feldern des Schachbrettes benötigte Rainer allerdings nahezu 36 Jahre! Im September 1989 beim 31 Schachfestival in Imperia errang Demetz im „Magistrale“ eine Meisternorm. Die erforderlichen 2200 FIDE-Elopunkte schaffte er aber erst im März 2025 bei seinen 3 Einsätzen in Trient beim CIS Serie B Kreis 7 in den Reihen von Joseph Richter/LASK Bozen, wo er in 3 Partien 2,5 Punkte erreichte und damit die geforderte 2200 Quote (genau 2203) erreichte. Somit erhielt Rainer als 7. Südtiroler nach Atto Billio, Friedrich Prosser, Gabriele Di Lazzaro (alle J. Richter/LASK Bozen), Alexander Teutsch (Merania), Ruben Bernardi (Gröden) und Thomas Stoll (Algund) den Meistertitel.

Damit ist Demetz nach Niccolò Casadio bereits der 2. Südtiroler Schachspieler der mit J. Richter/LASK Bozen zum Meistertitel kam. Casadio gelang dies im September 2022 in Levico Terme wo er auf Brett 1 mit 4,5 aus 5 Punkten zum Schachmesiter gekrönt wurde.