Frohe Feste - Buone Feste - Bona Festes!
Der ASV SSB wünscht allen Mitgliedern und...
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- Martin Kowalczyk
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Der seit 1997 umbenannte Schachklub aus der Passerstadt CSK Merania scheiterte bereits in den letzten beiden Auflagen des traditionellen Stephans-Blitzturniers, der Landesmeisterschaft für Vierermannschaften im Blitzschach, jeweils mit zwei zweiten Rängen nur knapp am 4. Titelgewinn.
2025 werden die Meraner in ihrer Vereinschronik aber dick ankreuzen, gelang es doch FM Stefano Bonagura, Alexander Teutsch, Josef und Christoph Wieser (zu sehen im Titelbild) nach der immens langen Durststrecke von 54 Jahren! den Titel in einem dramatischen Finale wieder nach Meran zu holen. Keiner des Siegerteams war 1971 beim letzten Titelgewinn von Meran 1971 noch gar nicht geboren.
In den drei Vorrunden sorgte der Wettkampf um die beiden A Finalplätze lediglich in Gruppe A für Spannung, fiel die Entscheidung über den zweiten Platz zwischen Gröden und Brixen/Milland bei Punktegleichheit (15) dort doch erst bei den erzielten Brettpunkten, wo die Grödner mit 21 zu 16,5 (Brixen/Milland) die Nase vorne hatten. Der weitere Gruppe A Teilnehmer Deutschnofen, Meranua, Richter/LASK (Gruppe B) und Klausen sowie ARCI-Scacchi (Gruppe C) hatten keine allzu großer Mühe das A Finalticket zu lösen. Dort meldeten nach der Hinrunde zunächst Merania I, ARCI I und Richter/LASK I mit je 9 Zählern (für den Sieg gab es 3 Punkte) ihre Ambitionen auf den Gesamtsieg an. Gleich in Spiel 6 musste sich Richter/LASK nach der glatten 0:4 Niederlage gegen den Stadtrivalen ARCI bereits von den Titelträumen verabschieden die beiden restlichen Führungsteams Merania und ARCI punkteten hingegen voll und lagen bis Runde 8 gemeinsam an der Spitze. Im vorletzten Durchgang sorgte plötzlich Titelverteidiger Klausen, heuer aber bis dahin chancenlos am Tabellenende, mit einem 2,5:1,5 Erfolg über ARCI für die ersten und zugleich einzigen Niederlage der Bozner. Damit brachte Merania einen Zweipunkte Vorsprung mit in die Schlussrunde und der einzige noch ernst zu nehmende Gegner ARCI war dabei der Gegner im Finale. Das Bozner Quartett hatten dabei allerdings die schwere Aufgabe zu meistern mit mindestens 3,5:0,5 Punkten die Begegnung zu beenden um erstmals den Titel zu holen. Alberto Perino (auf Brett 2) und Francesco Addante (Brett 4) erledigten ihre Aufgabe mit einem Sieg zumindest einmal recht gut für die Bozner und da auch Oleh Mikola Terletsky (Brett 3) ein Remis beisteuerte lag es nun an FM Davide Olivetti am Spitzenbrett die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Auf einem fast leeren Schachbrett versuchte Olivetti seinen Titelkollegen FM Bonagura noch irgendwie aus dem Konzept zu bringen ehe die Schiedsrichter der Marathonpartie nach 138 Zügen mit einem Remis beendeten, da keinerlei Gewinnchancen mehr zu erkennen waren. Damit war kurz nach 20 Uhr die Entscheidung für Merania gefallen, dass zwar beide Duelle gegen ARCI 1,5: 2,5 und 1:3 verlor in der Endabrechnung bei Punktegleichheit (19) aber einen halben Brettpunkt mehr auf seinem Konto hatte. Einen so spannenden Turnierausgang erlebten die Anwesenden zuletzt 2013.
Elofavorit und derzeitiger Leader in der SMM Deutschnofen, mit FM Andrea Dappiano, Filippo Tonina, FM Carlo Micheli, Markus Thurner und Othmar Gibitz im Aufgebot holte sich diesmal mit 6 Punkten Rückstand Platz drei.
Der Vorjahressieger im C Finale Steinegg konnte diesmal im B Finale den ersten Platz erobern. Dafür sorgten Stefan Engl, Martin Pichler, Carmen Lantschner, Matthias Psenner (unten im Bild)
und Alexander Lantschner mit ihren 19 Punkten. Rang 2 ging mit 18 Zählern an Brixen/Milland dessen Team Michael Sader, Leo Wisthaler, Kevin Kolludra und Helmut Pfeifhofer ins Rennen schickte. Den dritten Podestplatz schnappte sich hingegen die dritte Auswahl von ARCIIII. Mario Tonin, Ruben Puchner, Tommaso Perli und Nathan Mantuano benötigten dafür 15 Matchpunkte.
Die elf verbliebenen Teams im C Finale hatten hingegen in einer einfachen Hinrunde 11 Runden zu absolvieren, wobei sich Tramin /Kaltern Junior mit Fridolin Maier, Lukas Niederstätter, Florian Maier und Egon Steinegger mit ihren 25 Zählern durchsetzen konnten. Mit einem Dreipunkterückstand belegte Klausen II mit Quentin Haller, Kevin Kircher, Ingenuin Sigmund Christian Rabensteiner und Alexander Gafriller Rang 2, vor ARCI 4 dessen Akteure Massimo Zammarchi, Alexander Benvenuto, Graziano Scarabello und Jakob Egger den dritten Podestplatz für den Bozner Schachklub herausholten.
Die kompletten Ergebnisse sind im Internet unter https://s1.chess-results.com/tnr1323906.aspx?lan=0&SNode=S0 zu finden.
Stand 01.01.2025 - die aktuell 10 besten Schachspieler Südtirols auf einen Blick.
| Rang | Titel | Name | Verein | ELO |
| 1 | FM | Zamengo Fulvio | Deutschnofen | 2354 |
| 2 | IM | Bertagnolli Alexander | Kaltern/Tramin | 2337 |
| 3 | FM | Seresin Francesco | Arci Scacchi | 2322 |
| 4 | FM | Wohlfahrt Herbert | Ehrenburg | 2315 |
| 5 | FM | Dappiano Andrea | Deutschnofen | 2292 |
| 6 | FM | Paltrinieri Nicholas | Kaltern/Tramin | 2258 |
| 7 | - | Lain Luigi | Deutschnofen | 2254 |
| 8 | FM | Schacher Gerd | Klausen | 2253 |
| 9 | FM | Gatterer Florian | Ehrenburg | 2240 |
| 10 | FM | Casadio Niccolò | Gröden | 2229 |